Okay, der Trend ist gesetzt. Immer mehr Software ist langsam aber sicher auf dem Weg in die Cloud, sprich läuft in einem Browser. Für Hersteller hat dies klare Vorteile, nämlich eine feste Einkommensquelle und das Ende der Software-Piraterie. Aber drehen wir das Ganze doch mal um und vertreten die Gegenseite: Welche Vorteile bieten uns als Anwender eigentlich die traditionellen Software-Pakete? Beziehungsweise solange wir noch die Wahl haben: besser lokal installierte Software oder App im Browser?
Funktionalität
Ein Paradebeispiel ist schnell gefunden. Microsoft Office, oder MS 365 in der Web-Variante, erobert die Welt im Sturm, wobei Microsoft mit sanftem Druck versucht, seine Anwender in die Cloud/ins WWW zu drängen. Was auffällt, ist, dass beide Versionen qua Funktionalität praktisch Welten auseinander liegen und die Webversion noch einiges aufzuholen hat. Und zwar nicht nur bei Microsoft Office. Viele Software-Hersteller beißen sich scheinbar die Zähne daran aus, mit Online-Apps dieselbe User Experience zu bieten wie bei lokal installierter Software. Im Falle von Microsoft haben MS 365-Abonnenten, die die Windows-Version gewohnt sind, zumindest noch den schwachen Trost, dass MacOS-Nutzer bei der Webvariante in Sachen Funktionalität noch viel mehr Abstriche machen müssen. Noch dazu ist ein Browser natürlich nicht dasselbe wie ein Betriebssystem. Die zugrunde liegende Technologie ist fundamental anders, weshalb so manches, was mit lokaler Software geht, im Browser einfach nicht möglich ist.
Performance
Auch die eigene Internetgeschwindigkeit spielt eine Rolle. Doch man merkt, dass die Leistung von Web-Anwendungen einfach nicht an die von lokaler Software heranreicht. Im Prinzip logisch, denn der Browser fungiert als extra Schale oder, wenn man so will, als extra Betriebssystem zusätzlich zu dem des Computers. Für manche kein Problem, doch für andere ein wahrer Albtraum, wenn Dokumente sich langsamer öffnen und Menü-Optionen erst nach mehreren Sekunden erscheinen. Bei lokaler Software wird die Leistung vom Prozessor, Arbeitsspeicher und von der Grafikkarte des Computers bestimmt, und nicht von der Cloud – oder der Internetgeschwindigkeit.
Offline
Nehmen wir mal an, das Internet fällt für mehrere Stunden aus. Oder, was wahrscheinlicher ist, Sie sind unterwegs und haben keinen Internetzugang. Mit einer Online-Anwendung heißt es dann Däumchen drehen. Mit lokaler Software können Sie einfach weiterarbeiten. Gespeichert wird ebenfalls lokal, sodass der Ausfall des Internets auch hier kein Problem ist. Mit einer Web-Anwendung haben Sie aber immer und von überall Zugriff? Installieren Sie einfach einen guten Cloud-Speicher (SecureSafe, LeitzCloud oder auch OneDrive in den neuen deutschen Rechenzentrumsregionen) und Sie genießen das Beste aus zwei Welten: lokal und Cloud für Zugriff rund um die Uhr.
Integration
Sagt die eine Cloud-App zur anderen: … (nichts). Denn Cloud-Apps laufen in ihrem eigenen Container und haben keinerlei Verbindung zu anderen Apps. Eine Ausnahme sind die sogenannten Suites, wie Office/365 und Google Workspace. Doch in der Regel ist zwischen Browser-Apps kein beziehungsweise nur sehr wenig Datenaustausch möglich. Ist das ein Problem? Kommt ganz drauf an. Haben wir ein Vektorobjekt in einer Photoshopdatei, dann öffnet sich nach einem Doppelklick darauf wie gewünscht Adobe Illustrator. Ist die Bearbeitung abgeschlossen, sind die Änderungen direkt in Photoshop sichtbar. Die Adobe Creative Cloud-Suite ist auf diese Funktionalität angewiesen, doch wir können uns vorstellen, dass diese Art des Austauschs für die Anwendungen, die Sie nutzen, absolut uninteressant ist. Nochmal zur Deutlichkeit: Es gibt keine Webversionen von Adobe-Software, und zwar aus diesem Grund.
Rollout
Web-Anwendungen müssen natürlich nicht wie lokale Apps ausgerollt werden. Anwender bekommen einfach einen Account und schon kann’s losgehen. Weniger Arbeit für den Systemadministrator. Doch vielleicht behagt Ihnen der Gedanke nicht, alles so aus den Händen zu geben? Mit Easy Software Deployment ist der Rollout lokaler Apps ein Kinderspiel und Sie haben noch dazu weiterhin die Kontrolle. Denken Sie einfach mal drüber nach.
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