Im heutigen Zeitalter von Internet und Cloud fliegen uns die Updates nur so um die Ohren. Da hat man einen Tag mal nicht aufs Handy geschaut und schon warten zwanzig Apps auf ein Update. In Geschäftsumgebungen scheint das nicht anders zu sein. Dort ließe sich mühelos ein ganzer Tag nur mit Patch-Management füllen.

Doch so wird es natürlich nicht gemacht. Denn nicht alle Updates oder Patches sind gleich. Während einige oberste Priorität haben, können andere – zum Glück der überwiegende Teil – ruhig etwas warten.

Ein Patch oder Update lässt sich im Prinzip auf Grundlage seiner Relevanz ganz einfach kategorisieren. Also tun wir genau das. Die hier verwendete Skala – von „am liebsten gestern“ bis „kann ruhig noch warten“ – wird auch von Software-Herstellern genutzt. Praktisch, nicht?

Hotfix

Der Hotfix fällt auf obiger Skala unter die Kategorie „am liebsten vorgestern“. In der Software wurde ein gravierendes Problem festgestellt und der Software-Hersteller hat alles in seiner Macht Stehende getan, um eine Lösung zu finden. Manchmal ist das nur eine vorübergehende Lösung, bis ein echtes Update zur Verfügung steht. Synonyme: „Quick Fix“ oder „Quick Fix Engineering Update“.

Einige Anbieter, wie IBM, verwenden die Bezeichnung „Program (oder Product) Temporary Fix“ (vorläufige Programm- bzw. Produktkorrektur, kurz: PTF.) Da manche dieser Patches häufig im nächsten Release unverändert übernommen werden, wird mittlerweile auf vom „Permanent Temporary Fix“ gesprochen.

Sicherheitspatch

Dass Sicherheitspatches dem Hotfix in Sachen Dringlichkeit kaum nachstehen, sollte deutlich sein. Eine Sicherheitslücke wird mitunter sowieso erst mit einem Hotfix abgedichtet, bevor sie richtig geschlossen wird. Doch manche Sicherheitsfragen sind weniger dringend – kaum vorstellbar eigentlich. Sie werden regelmäßig (im Sinne von: einmal im Monat oder Quartal) alle gemeinsam mit einem Patch behoben.

Service Pack

So nennt Microsoft die Sammlung diverser Updates, Fixes und Verbesserungen, die es regelmäßig für Windows, und immer öfter auch für andere Software, veröffentlicht. Mittlerweile hat sich der Begriff für diese „kumulativen Updates“ gewissermaßen eingebürgert. Kumulativ bedeutet so viel wie, dass jedes folgende Service Pack auch alle Verbesserungen seiner Vorgänger enthält. Kein Problem also, wenn mal eine Version übersprungen wird.

Point Release

Wenn ein Software-Anbieter einen sogenannten Point Release veröffentlicht, also die Zahl hinter dem Punkt um 1 erhöht, so wird das häufig diskutiert. Puristen sind der Meinung, dies sei nur zulässig, um Verbesserungen und Bugfixes durchzuführen. Stattdessen „sündigen“ zahlreiche Software-Hersteller, indem sie neue Funktionalitäten hinzufügen oder sogar eine neue Benutzeroberfläche einführen. Unternehmen stehen so nicht selten vor einem Problem. Denn eine neue Funktionalität oder Benutzeroberfläche erfordert, dass Benutzer auf den neusten Stand gebracht bzw. nachgeschult werden – und das berücksichtigen Unternehmen häufig nicht. Installieren muss man ein Point Release dennoch, denn es enthält auch Bugfixes. Eine allgemeingültige Lösung gibt es hier nicht. Das Update noch etwas hinauszuzögern, ist in so einem Fall eine gute Idee. Der Ehrlichkeit halber müssen wir zugeben, bei der Veröffentlichung eines Point Release auch schon mal etwas übers Ziel hinauszuschießen. Es ist eben alles nicht so einfach.

Package Store

Kein Update, sondern unser Angebot, mit dem Software Deployment so richtig easy wird, egal um welchen Patch es sich handelt. Mit dem integrierten Package Store in Easy Software Deployment sorgen wir für die aktuellsten Versionen. Also nichts wie downloaden und deployen (natürlich erst, wann es Ihnen passt).

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