Manuell oder automatisch
Das Verteilen, Installieren und Verwalten von Software ist vergleichbar mit einem Fußballklassiker: Sie wissen, dass er kommt. Sie freuen sich darauf und sind davon überzeugt, dass Ihr Favorit gewinnt. Leider ist das aber nicht immer so, und auch bei der Softwareverteilung läuft eben nicht immer alles so, wie man denkt. Aber im Internetzeitalter sollten doch eigentlich alle Probleme gelöst sein, oder? Leider nein. Das Internet hat im Bereich der Softwareverteilung vor allem neue Herausforderungen hervorgebracht.
Das ist Teil 2 unserer Serie über Softwareverteilung. Die anderen Beiträge finden Sie hier:
Was ist Softwareverteilung? Teil 1 – Vom Großrechner zum Internet
Was ist Softwareverteilung? Teil 3 – Manuell oder automatisch
Was ist Softwareverteilung? Teil 4 – Softwareverteilungstools
Dass Software leicht über das Internet vertrieben werden kann bedeutet insbesondere für die Anwender eine Vereinfachung. Für den Computer zu Hause ist das auch alles ganz in Ordnung. Aber als Unternehmen wünscht man sich schon etwas mehr Kontrolle. Benutzer sind es inzwischen gewohnt, Software selbst herunterzuladen und zu installieren und tun dies auch oft und gerne. Systemadministratoren wiederum mussten in den letzten zwanzig Jahren viele Zusatzaufgaben in Bezug auf die Softwareverwaltung bewältigen.
Turnschuhnetzwerk
Überraschend viele Systemadministratoren verwenden bis heute das so genannte „Turnschuhnetzwerk“: Sie gehen von einem Rechner zum andern und installieren dort die Software. Oft erfordern Faktoren wie Sicherheit, Rechte, Konfiguration und Ordnerstruktur an sich schon eine manuelle Installation durch den Administrator. Und das bei jedem Update, und die gibt es ja aus Sicherheitsgründen zu Recht ziemlich oft.
Das „Turnschuhnetzwerk“ ist jedoch kostspielig. Teammitglieder haben während der Softwareinstallation keinen Zugang zu ihrem Computer und müssen ihre Arbeit unterbrechen. Und auch für den Systemadministrator ist diese Arbeitsweise zeitaufwändig. Und: Zeit ist Geld! Erfreulicherweise erkennen immer mehr Organisationen (auch KMU), dass das „Turnschuhnetzwerk“ für die Softwareverwaltung nicht besonders effizient ist.
Heureka!
Bereits 1994 brachte Microsoft mit dem Systems Management Server (SMS) ein Tool zur automatisierten Verteilung von Software auf den Markt. Ab 2007 hieß es System Center Configuration Manager (SCCM) und inzwischen wurde es umbenannt in Endpoint Configuration Manager (ECM). Verschiedene Namen für dieselbe Funktion: Windows-Software verteilen, aktualisieren und warten. Anwendungen, Patches, Windows-Updates und natürlich das Windows-Betriebssystem selbst.
Eine Marktlücke, in die seither auch andere Unternehmen gesprungen sind. Es gibt inzwischen unzählige Tools zur Softwareverteilung.
Die ersten Tools waren für den internen Gebrauch bestimmt. Heute werden Anwendungen angeboten, die über WAN-Verbindungen und natürlich mit Software aus der Cloud eingesetzt werden können: Microsoft Azure, Google Cloud und AWS. Und ohne Übertreibung kann man sagen, dass es heute Dutzende von Lösungen für das Software Deployment gibt.
Den Wald trotz der vielen Bäume erkennen
Mit den folgenden Blog-Beiträgen möchten wir Ihnen einen Überblick über die verfügbaren Tools zur Software-Verteilung verschaffen. Welche Tools gibt es, und wie sind sie einsetzbar? Nicht jede Software ist für jedes Unternehmen gleich gut geeignet. Funktionale Aspekte, Kosten und die Anwendung eines Tools müssen sorgfältig betrachtet werden. Wählen Sie das Tool, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Selbstverständlich stellen wir Ihnen hier auch unsere Lösung vor, die für sehr viele Unternehmen und Systemadministratoren geeignet ist. Lesen Sie weiter und verschaffen Sie sich selbst eine Übersicht.